Yala Nationalpark – Safari mit Kleinkind geht das?

Und ob!
typischer Bus in Sri LankaVon unserem paradiesischem Strand Aufenthalt in Tangalle ging es mit dem Localbus weiter nach Tissamaharama. Ausgangspunkt der meisten Safaritouren. Wie immer war es möglich ohne Wartezeit einen Bus an der Straße anzuhalten. Die erste Etappe hat die Kleine im Tragetuch geschlafen und die andere mit den Mitfahrenden geflirtet, also alles entspannt!
Nach knapp zwei Stunden sind wir in Tissamaharama gelandet und gleich schon am Busbahnhof angequatscht worden. Die Sprüche, „do you wanna do a safari“ und „do you know where to sleep“, werden wir hier ab jetzt stetig zu hören bekommen. Hier scheint irgendwie jeder ein Hotel oder einen Safari-Jeep zu besitzen. Haben am Busbahnhof unser auserwähltes Hotel „4U“ angerufen und uns dann dort hin fahren lassen. Mit dem Hotel waren wir rundum zufrieden und können es nur wärmstens weiter empfehlen.

Am Nachmittag haben wir uns auf den Weg gemacht um etwas Leckeres zu essen und um die Stadt ein wenig kennen zu lernen. Leider war Beides weniger erfolgreich. Restaurants gab es nur viel zu überteuerte und die Leute haben uns mit ihren netten Sprüchen versucht zu ihrer Tour oder ihrem Hotel zu überreden. Wir haben die Stadt als typischen Durchgangsort für Safaritouristen kennengelernt. Obwohl der Tissa mit seinen Tempeln, dem Stausee und den Reisfeldern eigentlich einiges zu bieten hat!

Adler im Yala National ParkTrotz Backpacker-Erfahrungen sind wir glatt auf eine Masche hereingefallen und haben bei dem falschen Touranbieter die Safari gebucht (Flamingo Safari heißt eben nicht Flamingos Tours!). Das mussten wir am Abend natürlich noch schnell hinbiegen!

Am nächsten Morgen hat uns pünktlich um 4.30 Uhr der Hotelmitarbeiter mit einer Kanne heißen Schwarztee geweckt und uns auf den Weg zum Jeep noch richtig tolle Frühstückspakete in die Hand gedrückt. Im Schneckentempo, vermutlich wegen dem Baby an Bord, sind wir zum Yala Nationalpark gefahren und um 6.00 Uhr ging es dann am Gate los.

Yala National ParkDa man nie weiß was man auf einer Safari alles sehen wird, waren wir recht entspannt und haben uns überraschen lassen. Aber wir hatten gleich zu Anfang wahnsinnig Glück und haben viele Tiere wie Vögel, Mungos, Warane, Krokodile, Pfaue, Affen, Büffel und Hirsche gesehen. Die kleine Travellerin hat die erste Runde glatt verschlafen, war halt eine richtig schöne Buckelpiste und es gab vom frühen Aufstehen ja noch etwas nachzuholen.

Leopard im Yala National ParkUnser Driver hat dann einen Anruf bekommen und wir sind plötzlich im Affenzahn losgedüst! Grund war, dass einer der seltenen Leoparde gesichtet wurde. Dieser schlich entspannt im Gestrüpp die Straße entlang und ließ sich von dem Trubel, den er verursacht hatte, nicht aus der Ruhe bringen. Einfach wunderbar solch ein Tier in freier Wildbahn zu erleben!
Auf dem Weg zu unseren Rastplatz am Strand, haben wir bereits einige Elefanten gesehen. Highlight war dann aber, dass einer davon uns beim Frühstücken im Schatten der großen Bäume überrascht und für einiges an Aufregung gesorgt hat.Elefantenfamilie

Unsere Tochter war völlig aus dem Häuschen so einen riesigen Elefanten vor sich zu haben. Die Selfie – Jäger haben sich für ein gutes Foto jedoch zu weit vor gewagt. Der Elefant hat sich bedrängt gefühlt und angegriffen. Zu ihrem Glück hat unser Guide schnell und richtig reagiert und somit Schlimmeres verhindert.

Wir waren alle super happy mit dieser Tour und vor allem sind wir total beeindruckt, wie unsere kleine Weltenbummlerin so entspannt und auch voller positiver Energie, alles mitmacht. Die meiste Zeit hat sie fasziniert dem Treiben um Sie herum zugesehen.
Für die Fahrer und die Guides im Park waren an diesem Tag aber nicht die Tiere sondern das blonde deutsche Baby die Attraktion, mit der so manches Selfie geschossen wurde!

Im Hotel angekommen, haben wir ein sensationelles Sri Lankan Curry bekommen, dass den kompletten Tisch mit seinen vielen kleinen verschiedenen Schälchen eingenommen hat. Leider hat unser Kind das scharfe Curryhuhn zu fassen bekommen, bevor wir es verhindern konnten. Binnen Sekunden hat sich ihr Kopf rot verfärbt und sie hat schreiend realisiert, dass das Essen scharf ist! Unser Koch hat super reagiert und ihr sofort Papaya zum neutralisieren gegeben. Nach fünf Minuten Weinen war dann alles wieder vergessen – puh!

Yala National ParkSatt und hundemüde haben wir uns ein Taxi in den nächsten Ort Ella gegönnt. Dort sind wir mit einem fantastischen Ausblick in die Berge, einer wahnsinnig netten Gastfamilie und einer Kanne Tee begrüßt wurden! Ach Sri Lanka, schön ist es hier…..